Damals noch, als wir im Land Brandenburg wohnten, bekamen wir von unserem Orthopäden den Spitznamen “die Bruchpiloten”, da ich, Monika sowie meiner Mutter ständig etwas gebrochen, gezerrt oder verstaucht hatten.

Dieser Spitzname sollte leider wieder wahr werden.
Am 6. November, während unserer Entdeckungstour durch Platja de la Tavernes mit den E-Bikes geschah es.
Ich fuhr mit dem Anhänger, in dem unsere Nelly saß, über eine kleine Brücke. Plötzlich ein Getöse, als ob man einen Container umwirft. Ein Blick nach hinten offenbarte mir ein Bruchpilotenbild. Und es war böse. Monika lag auf der Straße, halb auf ihr das Fahrrad. Ich stieg schnell ab, lief zu ihr wobei im gleichen Moment ein Autofahrer anhielt und ebenfalls zu ihr lief.
Monika war fast weggetreten. Ich und der unbekannte Autofahrer halfen ihr auf. Er wollte einen Rettungswagen rufen aber Monika kam wieder zu Sinnen und konnte aufstehen. Ihr war total nicht bewusst, wie es zu diesem Sturz kam. Keine Hindernisse oder sonst etwas waren die Ursache.

Nachdem wir einige Minuten am Straßenrand verharrten, dem Autofahrer für seine Hilfe dankten, stiegen ich wieder auf Fahrrad ebenso Monika, die durch den Sturz nicht gut laufen konnte.
Auf dem Stellplatz angekommen hieß es erst einmal für Monika ausruhen.
Sie hatte tüchtige Schmerzen.

Am nächsten Tag zeigten sich die Auswirkungen:
blaue Flecken am Kinn, in der Augengegend, am Bein und an der Brust, die in den darauffolgenden Tagen an Größe gewannen und ihre Farbe nach grün-gelb wechselten.

Da die Schmerzen nicht nachließen, fuhren wir am darauffolgenden Montag nach Denia zum Arzt.
Dieser konnte feststellen, dass glücklicherweise nichts gebrochen war und es sich “nur” um Prellungen handelt. Er verschrieb Tabletten und Einreibung. Diese zeigten aber wenig Wirkung.
Nach einer Woche ein weiterer geplanter Besuch beim Arzt, welcher dann feststellte, dass die linke Schulter etwas mehr abbekommen hat. Wieder ein anderes Medikament. Diesmal half es besser und Monika fühlte sich nach ein paar Tagen wieder besser, so dass wir wieder Spaziergänge und auch kleine Radtouren machen konnten.