Nachdem wir unser „altes“ Wohnmobil weit unter Preis verkaufen konnten, mussten wir ja irgendwie unser neues aus Münster abholen.
FLIXBUS – ja, das wäre es, wenn da nicht Nelly, unsere Hundedame wäre, die darf nämlich nicht mit.
Die einzige Alternative – die Deutsche Bahn. Mit dem ICE nach Münster, wird bestimmt ein tolles Erlebnis.
Für wahr.
Von Seebrugg/Schluchsee nach Freiburg mit dem Regio – alles bestens und pünktlich.
Dann endlich in den ICE, von Freiburg nach Köln und dann weiter von Köln nach Münster.
Volle Fahrt vorraus – denkste!
- Probleme mit den Weichen – VERSPÄTUNG!
- ein vorausfahrender ICE hatte Probleme – VERSPÄTUNG!
- Strecke teilweise gesperrt – VERSPÄTUNG!
Tolles Tempo, mit 70 bis 80 Stundenkilometern durch Deutschland.
Zum Glück hatte der Anschlusszug in Köln auch Verspätung, eine halbe Stunde. Sehr beruhigend. Wieder denkste!
Denn unsere Verspätung wurde immer später, so dass am Ende nur eine Übergangszeit von 2 Minuten blieb. Da hieß es, im vollen Sprint auf den gegenüberliegenden Bahnsteig, egal welcher Wagon. Geschafft!
Noch nicht ganz, denn wir mussten noch inklusive Gepäck und Hund, der horizontal an der Leine durch die Abteile hinter mir flog und zwischendurch auch noch Pipi musste, ca. 6 Wagons, prall gefüllt mit Fans der Deutschen Bahn, überwinden, bis unsere reservierten Plätze in Sicht waren.
Kaum zu glauben aber wahr, wir haben es geschafft!
Jetzt nur noch zum Händler.
Als gelernter PKW- und WOMO-Fahrer war dies ziemlich schwierig.
Bus oder Taxi? Wir entschieden uns für einen Bus. Münster, die Stadt der Studenten und Radfahrer, wimmelte an diesem Tag nur so von Menschen.
Bushaltestellen gab es genug, nur welche. Unsere Linie stand nirgendwo auf den Tafeln. Auch Bus erfahrene Bürger konnten uns nicht so richtig helfen. Also stellten wir uns einfach mal an und siehe da, wir konnten in den richtigen einsteigen.
Nach circa einer dreiviertel Stunde gelangten wir ans Ziel. Nein, doch nicht, denn wir hatten noch einen kleinen Fußmarsch von einer halben Stunde vor uns.
Letztendlich schafften wir es noch rechtzeitig unseren Karmann abzuholen.
Die Jungfernfahrt führte nach Potsdam zu unseren Kindern.
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