mit dem wohnmobil durch europa

Kategorie: Reiseimpressionen Seite 2 von 3

Kurzer Badespass

Leider haben wir gestern erfahren, dass der Platz gesperrt wird, ob zu einer Veranstaltung oder für immer, wir wissen es nicht.

So wurden wir gezwungen, weiter zu fahren. 

An einem schönen Strand Platja del Balís angekommen, war es wieder nicht möglich, dort mit dem Wohnmobil zu stehen und zu übernachten. Wir übernachteten in der Vergangenheit bereits zwei mal hier, jetzt stehen hier Verbotsschilder für Wohnmobile.

Es war schon ziemlich spät, so dass wir einen Platz zum Übernachten finden mussten. 
Abseits der Strände in einem nahe gelegenen Dorf  Dosrius war ein Parkplatz (Can  Tarau) geeignet zum übernachten.

Hier grillten wir auch unseren leckeren Fisch und die Gambas, welche wir vorher beim Mercadonna einkauften.

Shoppen und Baden

Shopping in Jonquera im Escudero Supermercat.
Hier kaufen fast nur Franzosen wegen des für sie billigen Fleisches ein. Kein Wunder, das Entrecote für jetzt 9,75 € (zuletzt noch 8,75 €) das Kilo oder ein herzhaftes mageres Stück Schweinefilet für ca. 5€, wo gibt es das?

Wir greifen natürlich aus beim Entrecote zu, super für den Grill.

Nach dem Shopping geht es an einen nahe gelegenen Stausee, den Panta de Boadella oder auch Stausee Darnius genannt.

Wir suchen eigentlich die freien Stellflächen, wie wir es auf park4night gesehen haben, zu unserem Erstaunen gab es die nicht mehr.
Der Grund: der Staussee war so angestiegen, dass ein großer Teil dieser Flächen überschwemmt war.

Egal, der Platz, den wir hatten war prima, zwar ohne Schatten dafür aber Gras unter den Füßen. Nebenan ein Restaurant und vor uns im Pienienwäldchen Bänke und Tische.

 

Der See mit seinem glasklaren und erfrischenden Wasser lud wahrhaftig zum Baden ein, so dass wir mehrmals am Tag schwimmen gingen.
Hierher kamen auch viele Kanufahrer und Familien mit ihren Kindern.
Übernachten brauchten wir nicht alleine, es standen noch 4 bis 5 Wohnmobile und andere fahrende Schlafgelegenheiten hier.

Die Kehrtwende

Jetzt haben wir uns zu etwas ganz anderem entschlossen.
Trotz Corona fahren wir nach Spanien!

Auf geht´s in den Süden. Unser erstes Ziel wie fast immer La Jonquera, zum beliebten Einkaufszentrum „Gran Jonquera Outlet & Shopping“ an der Grenze zu Frankreich.

Da es bereits schon reichlich spät für einen Einkauf ist, fahren wir zunächst auf einen Stellplatz vom Restaurant Can Pau Cantallops, ca. 10 km entfernt. Dort kannten gut übernachten (auch mal ohne etwas im Restaurant zu verspeisen) sowie Frischwasser tanken und die Toilette leeren.
Hier standen wir in der Vergangenheit zwei mal. Ein Besuch im Restaurant lohnt sich aber, schon wegen der herrlichen und leckeren Banana-Split für schlappe 5,- Euronen.

Enttäuschung

Wir fahren nach Autun an den Plan d’Eau du Vallon

Und wieder treffen wir auf einen kleinen See, in dem wir hoffen, baden gehen zu können.

Doch leider wieder eine Enttäuschung, er war zwar mit seinen Liegewiesen, Spielplätzen und Wegen gut angelegt aber nichts mit Baden gehen!

Also verbrachten wir hier nur eine Nacht.

Deutschland – ja oder nein ?

Eigentlich wollten wir in Deutschland unsere Runden drehen aber der Wetterbericht sagte für die kommenden Tage schlechtes Wetter für den Norden voraus. So entschieden wir uns, weiter nach Westen oder in den den Süden zu fahren.

Los ging es an den Lac de Madine bei Heudicourt-sous-les-Cotes.
Große Stellplätze für ? 200 Wohnmobile 5 € die Nacht oder ein Premiumplatz mit Strom und Wasser für 13 €. Wir mussten uns für den letzteren entscheiden, da unsere Lithium-Batterie irgendwie in die Knie gegangen ist. 

Leider gab es hier keine Badegelegenheit, so dass wir am nächsten Tag weiterfahren wollen.

 

 

Eines hatte ich noch vergessen: bei unserer Ankunft trafen wir auf ein Pärchen aus Luxemburg und ein anderes aus Deutschland, welche gerade beim Essen waren.
Auf ihrem Tisch stand eine Platte voller leckeren Käses. Ganz unverfroren fragte ich, ob ich etwas abhaben kann. Darauf hin die nette Frau aus Luxemburg: „aber nur für 10 €“.
Das entsprach nicht meinen Vorstellungen. Nach längerem spaßigen Hin und Her ging ich wieder zum WOMO, da rief sie mich und ich sollte einen Teller rüber reichen.
Ich staunte nicht schlecht, als dieser voller Käse zurückkehrte. Danke nochmals an die Spenderin (Schlim Yves – so der Name des Ehemanns, www.womoprofi.de)

 

Ein Tag in Saarbrücken

Gut geschlafen, gefrühstückt und bei Carglass in Saarbrücken angekommen. 

Bis 14.00 Uhr hatten wir nun Gelegenheit, uns die Zeit zu vertreiben. Glücklicherweise ist das Einkaufszentrum nicht weit entfernt, nur ca. 5km!?

Aber es gibt einen Primark!

Immer entlang der Saar in einem schönen Park bei bereits Schweiß treibenden Temperaturen.
Nach einem Cappuccino verbunden mit Angabe unserer Adresse wegen Corona-Ansteckungsgefahr, begaben wir uns zum Shopping in den Primark und andere Geschäfte.
Zu Mittag haben wir beim Asiaten gegessen, wie immer, sehr lecker!

Auf dem wegen der Hitze mühsamen Rückweg erfolgte noch ein Besuch im Fabrikverkauf der Fleischwarenfabrik Schwamm & Co. GmbH.
Super Auswahl an Fleisch und, vor allem für uns wichtig, Grillfleisch. 
Außerhalb der Öffnungszeiten bietet Schwamm etwas ganz besonders: den Wurstautomat (näheres dazu auf der Homepage s.o.)

Mit einer ganzen Windschutzscheibe und gefülltem Tiefkühler kehrten wir nach Xouaxange an den Kanal zurück.

Abstecher nach Saarbrücken

Heute fahren wir schon mal in Richtung Saarbrücken, denn wir müssen bereits um 8.00 Uhr bei Carglass sein und finden einen Park- und Übernachtungsplatz bei der deutsch-französischen Gaststätte „Woll“ in Spicheren, essen dort aus zu Abend. Erstaunlich für uns war, dass für abends alle Tische im Biergarten reserviert waren. Und tatsächlich füllte sich der Parkplatz mit Gästen aus Deutschland und Frankreich.

 

 

Wohin im Sommer 2020 ?

Heute muss ich von hinten oder vorne? anfangen.

Eigentlich wollten wir ja, nachdem die Corona-Regeln gelockert wurden, nur in Deutschland herumfahren und nahmen uns als Ziel die Mosel vor.
Zuvor mussten wir noch schnell nach Lauchringen, wo unsere Enkel wohnen, welche aber zu dieser Zeit in Holland waren, um die Geburtstagsgeschenke abzugeben.

Danach ging es ab in Richtung Mosel über Frankreich.

Und schon hatten wir den ersten Schaden an unserem Wohnmobil: ein Steinschlag in der Windschutzscheibe. 

Von unterwegs aus konnten wir bei Carglass in Saarbrücken für Freitag, den 26. Juni 2020 einen Termin ausmachen.

Unweit der Grenze zu Deutschland fanden wir einen tollen Übernachtungsplatz an einem Kanal in Xouaxange /Frankreich.

Ein Bäcker brachte uns fast täglich Brot. Es war Helmut aus? Ich weiß nicht mehr woher, jedenfalls aus Deutschland.

Wie auf einem der Bilder zu sehen ist, haben wir eine ganze Schüssel voller Kirschen. Diese sind aber nicht geklaut, sondern ganz legal gepflückt. Es kamen zwei Männer vorbei, wobei der eine etwas deutsch sprach und uns zu verstehen gab, dass wir Kirschen auf einer nahe gelegenen Wiese pflücken könnten, so viel wir wollten und dies ganz kostenlos. Wir nahmen natürlich dankend das Angebot an. 

Abschied von Spanien

Es wird Zeit, uns in diesem Jahr von Spanien zu verabschieden.
Wir machen uns wieder auf den Weg nach Hause, fahren diesmal, da das Wetter sehr ungemütlich werden zu scheint, auf der Autobahn und auf Mautstraßen.
Da wir seit einiger Zeit mit „BIPandGO“ ausgerüstet sind, können wir die Mautstellen zügig durchfahren, ohne ein Ticket zu ziehen oder an der Schranke zu zahlen.
In Grand Jonquera, dem ultimativen Shoppingcenter kurz vor der französischen Grenze machen wir noch einmal Rast und füllen unsere Vorräte mit Serrano-Schinken, preiswerten Alkoholika und spanischer Pfeffersalami auf.
Übernachten auch gleich hier und tanken noch einmal recht günstig für 1,19 EUR der Liter Diesel und hoffen, mit dem vollen Tank bis nach Deutschland zu kommen.

Bruchpiloten

Damals noch, als wir im Land Brandenburg wohnten, bekamen wir von unserem Orthopäden den Spitznamen „die Bruchpiloten“, da ich, Monika sowie meiner Mutter ständig etwas gebrochen, gezerrt oder verstaucht hatten.

Dieser Spitzname sollte leider wieder wahr werden.
Am 6. November, während unserer Entdeckungstour durch Platja de la Tavernes mit den E-Bikes geschah es.
Ich fuhr mit dem Anhänger, in dem unsere Nelly saß, über eine kleine Brücke. Plötzlich ein Getöse, als ob man einen Container umwirft. Ein Blick nach hinten offenbarte mir ein Bruchpilotenbild. Und es war böse. Monika lag auf der Straße, halb auf ihr das Fahrrad. Ich stieg schnell ab, lief zu ihr wobei im gleichen Moment ein Autofahrer anhielt und ebenfalls zu ihr lief.
Monika war fast weggetreten. Ich und der unbekannte Autofahrer halfen ihr auf. Er wollte einen Rettungswagen rufen aber Monika kam wieder zu Sinnen und konnte aufstehen. Ihr war total nicht bewusst, wie es zu diesem Sturz kam. Keine Hindernisse oder sonst etwas waren die Ursache.

Nachdem wir einige Minuten am Straßenrand verharrten, dem Autofahrer für seine Hilfe dankten, stiegen ich wieder auf Fahrrad ebenso Monika, die durch den Sturz nicht gut laufen konnte.
Auf dem Stellplatz angekommen hieß es erst einmal für Monika ausruhen.
Sie hatte tüchtige Schmerzen.

Am nächsten Tag zeigten sich die Auswirkungen:
blaue Flecken am Kinn, in der Augengegend, am Bein und an der Brust, die in den darauffolgenden Tagen an Größe gewannen und ihre Farbe nach grün-gelb wechselten.

Da die Schmerzen nicht nachließen, fuhren wir am darauffolgenden Montag nach Denia zum Arzt.
Dieser konnte feststellen, dass glücklicherweise nichts gebrochen war und es sich „nur“ um Prellungen handelt. Er verschrieb Tabletten und Einreibung. Diese zeigten aber wenig Wirkung.
Nach einer Woche ein weiterer geplanter Besuch beim Arzt, welcher dann feststellte, dass die linke Schulter etwas mehr abbekommen hat. Wieder ein anderes Medikament. Diesmal half es besser und Monika fühlte sich nach ein paar Tagen wieder besser, so dass wir wieder Spaziergänge und auch kleine Radtouren machen konnten.

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