mit dem wohnmobil durch europa

Kategorie: Spanien Seite 1 von 2

Morgens wurden wir vom Gezwitscher der Vögel geweckt. Wir haben ganz prima geschlafen, sehr ruhig, keiner hat uns gestört.

Mit uns stand nur noch ein Bulli aus Spanien über Nacht hier.

Im laufe des Tages wurde der Platz so richtig voll. Corona-Abstand 2 Meter? Denkste. Nicht einmal die „Parkwächterin“, welche sonst so pingelig war, achtete darauf. Hauptsache eine Maske auf!

Ich nutzte den heutigen Tag, um wieder einmal meine Drohne steigen zu lassen. Ich hoffe, wunderbare Videos gemacht zu haben. Steile Felsen und ein Stausee auf dem etliche Kanus unterwegs sind, das ist einfach eine herrliche Kulisse.

Neu entdeckt

Heute verließen wir unseren Stellplatz nahe Oropesa, fuhren noch einmal zum Camperservice in Benicassim, um dort Wasser zu tanken und unser Schmutzwasser los zu werden. Dann ging es ab in Richtung Barcelona in den Naturpark „Espai Natural de les Guilleries-Savassona“

Entweder habe ich im Navi eine verkehrte Routeneinstellung vorgenommen oder ich bin irgendwo doch falsch abgebogen, denn der Weg dorthin führte die letzten 17 Kilometer quer durch die Pampa auf einem ca. nur 3 Meter breiten „Weg“ immer auf und ab, eine Kurve nach der anderen. Na, kommen wir da durch, fragten wir uns immer wieder.

Plötzlich kamen wir an einer Siedlung vorbei, die aber unbewohnt erschien. Die Häuser wie Ferienbungalows angelegt und sogar eine Kirche stand mittendrin. Als wir weiterfuhren entdeckten wir das Ortsausgangschild „Vilanova de Sau“. War es dieser Ort wirklich? Nein, es war vielleicht mal ein Ortsteil von Vilanova de Sau aber verlassen.
Dann endlich eine Nationalstraße. Nur noch wenige Kilometer und wir kommen an unser Ziel.

Wir werden von einer netten Frau mit Gesichtsschutzmaske auf unseren Parkplatz, der extra für Wohnmobile reserviert ist, eingewiesen. Sie spricht wie ein Wasserfall irgendetwas auf spanisch aber wir verstehen sie nicht. Der Platz ist klein aber dafür nah am Wasser.

Na ja, ein richtiger Strand ist das nicht, denn wir sind hier in einem Naturschutzgebiet.
Überall an den Ufern ist Treibholz angespült. Trotzdem finden wir den Weg in das grün schimmernde Wasser. Ein echtes Naturbad.
Man fühlt sich wie mit Aloe Vera eingesalbt.

Der Pantà de Sau oder Embassament de Sau (Spanisch Pantano de Sau oder Embalse de Sau) ist ein Stausee des Flusses Ter in der Provinz Barcelona in der Comarca Osona.

https://de.wikipedia.org/wiki/Pant%C3%A0_de_Sau

 

Wir sind noch hier

Wir stehen glücklicherweise immer noch auf dem selben Platz. Keine Polizei hat uns bisher verjagt.

Da heute Sonntag ist, zieht es alle Anwohner und Urlauber an den Strand. Der Parkplatz ist ziemlich voll. An Corona erinnern nur die Schutzmasken, welche von 80 Prozent der Besucher getragen werden, sowie der Abstand zwischen den Liegeplätzen am Sandstrand.

Doch langsam müssen wir an den Weg zurück nach Deutschland denken. Es sind noch ca. 2200 km bis nach Potsdam zu unserer großen Tochter.

Für 10 Euro und eine Büchse kaltem Bier hole ich noch bei meinem Freund drei Wassermelonen und erhalte zudem noch eine Futuro-Melone gratis.

Endlich wieder Fisch

Gestern im Mercadona gekauft, heute auf den Grill gelegt:

  • vier Stück Gallo
    (el Gallo, der Flügelbutt, auch Scheefschnut genannt, ist ein Plattfisch, aus der Familie der Steinbutte. Er kommt im nordöstlichen Atlantik von Island bis Kap Bojador an der Küste der Westsahara, sowie im westlichen Mittelmeer, in der Nordsee und im Skagerrak vor. Wikipedia)
  • ein halbes Kilo Langustinos

Wir haben nicht alles geschafft, ein paar Langustinos blieben für den Abendschmaus.

Der Sonnenuntergang war wieder einmal prächtig und gab ein besonderes Fotomotiv ab.

Spaziergang

Nachdem wir heute sehr zeitig, ca. 11.00 Uhr!, baden gegangen sind, mussten wir uns die Beine etwas vertreten und unternahmen einen Spaziergang auf dem mit Holzbrettern angelegten Weg dicht am Strand entlang nach Marina d’Or – Ciudad de Vacaciones. Ein riesen Ferienkomplex bestehend aus einer Vielzahl von Hochhäusern. In der Vor- und Nachsaison (in dieser Zeit waren wir schon einmal hier) sieht es aus wie eine Geisterstadt.

Wir kamen auch am Camping Torre La Sal Maria vorbei, auf dem wir letztes Jahr nur einen Tag lang ausgehalten haben.

Nichts mehr zu sehen von deutschen Campingplatz-Eroberern und Dauercamper-Seilschaften.
Der Campingplatz war leergefegt.

 

Wahrscheinlich hatte dies auch im Zusammenhang mit dem Ausbau der Zufahrtsstraße gestanden, denn andere, nebenan liegende Plätze, waren teilweise gut belegt von spanischen Urlaubern.

Ein Stück weiter, an einem weiteren Parkplatz mit Zugang zum Strand, sehen wir ein Wohnmobil sowie einen Transporter aus Tschechien stehen. 
Ich sprach die gerade von Strand kommende Frau, die zum WOMO gehörte, an. Trotz unterschiedlicher und gegenseitig nicht verstehender Sprachen, erfuhr ich, dass Sie, ihr Mann und ein Kollegen, bereits seit vier Tagen hier stehen und die Polizei keinen Einwand dagegen hatte. 
Wir könnten hier auch stehen, denn ihr Kollege fährt morgen nach Madrid, um ein Auto abzuholen und kommt nicht wieder hier her.

Kurzerhand entschlossen wir uns, die nächsten Tage hier zu verbringen.

Nach einem Bad am Strand von Torre de Sal, Einkaufen im Mercadona, machten wir uns auf dem Weg und stehen jetzt hier.

Zurück ans Mittelmeer

Wir übernachteten das zweite Mal ganz alleine am Ufer des Stausees. Monika hatte diese Nacht deshalb wieder einmal schlecht geschlafen. So entschlossen wir uns, nach einem letzten Badegang, zurück ans Meer zu fahren, eigentlich in die Gegend um Peniscola. Auf dem Weg dorthin machten wir aus Neugier einen Abstecher nach Torre de Sal, einem kleinen Ort in der Nähe von Orpesa.


Und für wahr, wir fanden einen großen Parkplatz unweit des Strandes. Nach Auskunft eines Rettungsschwimmers können wir auch über Nacht mit unserem Wohnmobil stehen, allerdings darf unsere Nelly nicht an den Strand.

Viele spanische Urlauber mit Familie, die wahrscheinlich in den umliegenden Appartementhäusern wohnen, verbringen hier den Tag.

Dass der Corona-Virus immer noch das Leben bestimmt, ist augenscheinlich: Die Leute laufen mit Masken herum, am Strand wird auf die Einhaltung des Mindestabstandes geachtet, der Kinderspielplatz ist abgesperrt und die Strandduschen sind außer Betrieb. Auf die Regeln weist ein Schild am Zugang hin.

Wir bleiben also hier, stellen uns am äußersten Ende des Parkplatzes auf.

Die Kehrtwende

Jetzt haben wir uns zu etwas ganz anderem entschlossen.
Trotz Corona fahren wir nach Spanien!

Auf geht´s in den Süden. Unser erstes Ziel wie fast immer La Jonquera, zum beliebten Einkaufszentrum „Gran Jonquera Outlet & Shopping“ an der Grenze zu Frankreich.

Da es bereits schon reichlich spät für einen Einkauf ist, fahren wir zunächst auf einen Stellplatz vom Restaurant Can Pau Cantallops, ca. 10 km entfernt. Dort kannten gut übernachten (auch mal ohne etwas im Restaurant zu verspeisen) sowie Frischwasser tanken und die Toilette leeren.
Hier standen wir in der Vergangenheit zwei mal. Ein Besuch im Restaurant lohnt sich aber, schon wegen der herrlichen und leckeren Banana-Split für schlappe 5,- Euronen.

Deutschland – ja oder nein ?

Eigentlich wollten wir in Deutschland unsere Runden drehen aber der Wetterbericht sagte für die kommenden Tage schlechtes Wetter für den Norden voraus. So entschieden wir uns, weiter nach Westen oder in den den Süden zu fahren.

Los ging es an den Lac de Madine bei Heudicourt-sous-les-Cotes.
Große Stellplätze für ? 200 Wohnmobile 5 € die Nacht oder ein Premiumplatz mit Strom und Wasser für 13 €. Wir mussten uns für den letzteren entscheiden, da unsere Lithium-Batterie irgendwie in die Knie gegangen ist. 

Leider gab es hier keine Badegelegenheit, so dass wir am nächsten Tag weiterfahren wollen.

 

 

Eines hatte ich noch vergessen: bei unserer Ankunft trafen wir auf ein Pärchen aus Luxemburg und ein anderes aus Deutschland, welche gerade beim Essen waren.
Auf ihrem Tisch stand eine Platte voller leckeren Käses. Ganz unverfroren fragte ich, ob ich etwas abhaben kann. Darauf hin die nette Frau aus Luxemburg: „aber nur für 10 €“.
Das entsprach nicht meinen Vorstellungen. Nach längerem spaßigen Hin und Her ging ich wieder zum WOMO, da rief sie mich und ich sollte einen Teller rüber reichen.
Ich staunte nicht schlecht, als dieser voller Käse zurückkehrte. Danke nochmals an die Spenderin (Schlim Yves – so der Name des Ehemanns, www.womoprofi.de)

 

Ein Tag in Saarbrücken

Gut geschlafen, gefrühstückt und bei Carglass in Saarbrücken angekommen. 

Bis 14.00 Uhr hatten wir nun Gelegenheit, uns die Zeit zu vertreiben. Glücklicherweise ist das Einkaufszentrum nicht weit entfernt, nur ca. 5km!?

Aber es gibt einen Primark!

Immer entlang der Saar in einem schönen Park bei bereits Schweiß treibenden Temperaturen.
Nach einem Cappuccino verbunden mit Angabe unserer Adresse wegen Corona-Ansteckungsgefahr, begaben wir uns zum Shopping in den Primark und andere Geschäfte.
Zu Mittag haben wir beim Asiaten gegessen, wie immer, sehr lecker!

Auf dem wegen der Hitze mühsamen Rückweg erfolgte noch ein Besuch im Fabrikverkauf der Fleischwarenfabrik Schwamm & Co. GmbH.
Super Auswahl an Fleisch und, vor allem für uns wichtig, Grillfleisch. 
Außerhalb der Öffnungszeiten bietet Schwamm etwas ganz besonders: den Wurstautomat (näheres dazu auf der Homepage s.o.)

Mit einer ganzen Windschutzscheibe und gefülltem Tiefkühler kehrten wir nach Xouaxange an den Kanal zurück.

Abstecher nach Saarbrücken

Heute fahren wir schon mal in Richtung Saarbrücken, denn wir müssen bereits um 8.00 Uhr bei Carglass sein und finden einen Park- und Übernachtungsplatz bei der deutsch-französischen Gaststätte „Woll“ in Spicheren, essen dort aus zu Abend. Erstaunlich für uns war, dass für abends alle Tische im Biergarten reserviert waren. Und tatsächlich füllte sich der Parkplatz mit Gästen aus Deutschland und Frankreich.

 

 

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